Wenn mir der Witz im Halse stecken bleibt!
Beispiele aus dem grausamen Alltag
der verleugneten
oder der geheuchelten
oder der verlorenen
Religiosität

    1. Ende August wird das Kind der Eheleute im Pfarramt zur Taufe angemeldet. Die Taufe soll sechs Wochen später stattfinden. Paten werden gesucht und gefunden; Liedervorschläge der Pastorin werden akzeptiert; die Taufkerze wird gewünscht. Das Elternpaar liefert sogar nach zwei Wochen einen Taufspruch ab. - Dann eine Woche vor dem Tauftermin Anruf die junge Mutter bei der Pastorin: "Die Taufe ist aus beruflichen Gründen meines Mannes nicht möglich, wir müssen das erst einmal absagen!"
    - Der Taufspruch lautet: "Alle Dinge sind dem möglich, der da glaubt!" (Markus 9,23)
    - Beruf des Vater: Versicherungsangestellter

    2. Eintrag in dem offen ausliegenden Gästebuch der Osterwieker Kirche:
    "Ich finde das hier alles sehr schön, obwohl ich nicht alles hier drinnen verstehe, denn leider bin ich nicht abergläubisch!"

    3. Begegnung in der kirchlichen Verwaltungsstelle zwischen zwei Mitarbeitenden des himmlischen Bodenpersonals: "Grüß Gott!" - "Ja, wenn denn siehst!" - "Aber ja doch, Jederzeit ein Stück von ihm!" - "Wer glaubt denn an so'n Quatsch??!"