Gemeinschaft mit Jesus |
Einleitung:
Was
soll
jetzt
folgen...
Lied:
Liturg-1:
Liebe
Gäste
hier
an
diesem
Tisch.
Ich
begrüße
Euch
alle
zu
dem
gemeinsamen
Essen.
Es
soll
ein
besonderes
Essen
sein,
beinahe
eine
kleine
Feier.
Fragesteller/in: Warum werden immer wieder die gleichen Fragen gestellt - ist das nicht lächerlich, ist das nicht sogar dumm?
Liturg-2:
Fragen
müssen
gestellt
werden,
um
Antworten
finden
zu
können.
Fragen
müssen
gestellt
werden,
um
Informationen
zu
bekommen.
Fragen
müssen
gestellt
werden,
damit
ich
in
meinem
Leben
weiterkommen
kann.
Fragen
müssen
gestellt
werden,
damit
ich
erfahre,
woher
ich
komme
und
wohin
ich
gehe!
Liturg-1:
Die
Juden
haben
dies
noch
besser
begriffen,
als
wir
aufgeklärte
Menschen
heute.
Sie
haben
die
Worte
der
Bibel
immer
in
ihrem
Herzen
behalten:
die
Geschichte
von
der
Befreiung
aus
dem
Land
der
Sklaverei
-
Ägypten.
Jedes
Jahr
am
Seder-Abend
-
dem
Vorabend
zum
Passahfest
erzählen
sie
sich
in
den
Familien
diese
Geschichte.
Fragesteller/in: Warum aber sieht es heute so anders aus, als sonst. Warum muss es so anders aussehen? Ist etwas besonderes an diesem Essen? Es ist doch kein besonderer Festtag, warum dieser große Tisch.
Liturg-2:
Ein
großer
Tisch!
Auch
sonst
ist
es
ein
großer
Tisch,
wenn
etwas
gefeiert
wird,
eine
große
Tafel,
ein
großes
Buffet
([büfee]).
Oder
auch
der
Altar
in
den
Kirchen. Fragesteller/in: Trotzdem ist auf diesem Tisch einiges anders als sonst bei einem großen feierlichen Essen. Zum Beispiel der Kelch. Was soll der bei unserem Essen? Liturg-1: Damals, als Jesus mit seinen Freunden Passahmahl feierte, da ist das ein kleiner gemieteter Raum in der Großstadt Jerusalem. Und dann sitzen sie - alle die dabei sein sollten - um den festlich gedeckten Tisch. Es gibt Brot [ZEIGEN!], es gibt mehrere Becher, gefüllt mit Wein [Weinkelch anheben und allen ZEIGEN], außerdem bittere Kräuter und Salzwasser [Petersilie ZEIGEN], den Mus aus Äpfeln und Nüssen, Lammfleisch und vieles andere nach einem festgelegten Ritus - einer Regel, die damals schon seit über 2.000 Jahren so erfüllt wird. Liturg-2: Und sie erzählen sich die alte Geschichte von der Befreiung aus Ägypten. Sie erzählen von der Angst und Freude, von der Hoffnung, sie erinnern an den beschwerlichen Weg durch die Wüsten. Und wenn sie sich diese alles gegenseitig erzählt haben und die Erinnerung in allen wieder wach wird, dass sie glücklich befreit wurden für ein neues Leben, dann essen sie gemeinsam. LIED: Fragesteller/in: Warum erinnern sie sich an solch alte Geschichten, die sie doch gar nicht selbst erlebt haben? Und ist das schon alles, was sie beim Passahfest tun? - Erinnern und essen? Liturg-2: Nein, die Feier ist dann noch nicht beendet, - genaugenommen auch noch nicht das Essen. Sie sprechen ein Gebet und bitten darin Gott, dass er sie auch in Zukunft erlösen möge, dass er seinen Segen immer wie einen Schutzschirm um sie herum belassen möge.
Beter-1:
ich
möchte
ein
Gebet
für
uns
sprechen Liturg-1: Und dabei wird immer wieder ein Stück Brot gegessen, es wird ein Stück von dem Brot gebrochen, das auf dem Tisch für alle sichtbar liegt. Der Älteste in der Tischrunde hat die Aufgabe ein Segenswort zu sprechen, stellvertretend für alle. Und in diesem Segenswort kommt auch der Wunsch vor, dass Gott den Menschen den Messias, den Erlöser, den Retter dieser Welt bald senden solle, damit die Welt wieder frei atmen könne. Liturg-2: Und so hat es auch Jesus getan, er hat es genauso von seinen Eltern erlebt, er hat es genauso geglaubt, darauf vertraut. Er veränderte nur einen kleinen Teil und bewegte damit ganz viel in dieser Welt - bis heute: „Jesus nahm das Brot, - sprach ein Dankgebet, - brach das Brot, - und gab es dem Menschen neben ihm mit den Worten: Nimm dieses Brot und ißt davon. Das ist der Leib des Christus, der für Dich bestimmt ist und verschenkt wird.“
Leser-1+2:
Lied:
Liturg-2:
Jesus
hat
uns
das
Brot
als
Zeichen
geschenkt,
dass
er
immer
in
unserer
Nähe
ist,
dass
er
uns
auch
in
der
größten
Not
eine
Hilfe
sein
wird.
Und
wenn
es
nur
der
kleinen
Brocken
Brot
ist,
in
dem
das
so
sichtbar
wird,
dass
wir
es
uns
auf
der
Zunge
zergehen
lassen
können. [AUSTEILUNG des Brotes nach beiden Seiten] Lied: Liturg-1: Wir werden Euch jetzt bedienen und lasst es Euch auch einfach so gefallen, wir werden darauf achten, dass auf dem Tisch die Dinge stehen, die jetzt für das Essen wichtig sind. Essen wird von denen aufgetragen die an dieser Liturgie beteiligt sind. Beter-2:
Ich
wünsche uns allen, dass es uns schmeckt und dass es Freude
bereitet. NACH DEM ESSEN Fragesteller/in: Aber was sollen auf unserem Tisch die Petersilie und die Nüsse? Wir sind doch keine Juden und wir feiern doch auch kein Passahfest!
Liturg-2:
Richtig,
wir
nennen
uns
Christen
und
wenn
wir
etwas
ähnliches
feiern
können,
dann
nennen
wir
das
Abendmahl.
Liturg-1:
Liturg-1:
Liturg-2:
Doch
beides
-
die
Petersilie
und
die
Nüsse
stehen
auch
für
den
angenehmen
Genuss.
Wer
es
daheim
ausprobieren
will,
sollte
es
tun:
wenn
die
Petersilie
eine
Weile
in
Salzwasser
getaucht
wird
und
wer
sie
dann
probiert,
der
wird
staunen,
wie
süß
sie
auf
einmal
schmeckt
und
wie
oft
werden
die
schönsten
Speisen
mit
bitteren
Kräutern
erst
richtig
schmackhaft. Fragesteller/in: Und wozu benötigen wir auf diesem Tisch den [roten] Traubensaft? Liturg-1: Mit dem Wein verbindet sich auch zweiseitiges Symbol. Er zeigt (wenn er rot ist), die Farbe des Blutes und steht damit für das Leben überhaupt. Leben, das bestehen darf, aber auch Leben, das zerstört wird. Liturg-2: Wenn ein Mensch jüdischen Glaubens beim Passahmahl den roten Wein sieht und trinkt, dann erinnert sich an das Schutzzeichen an den Türpfosten der Sklaven in Ägypten, bevor der Pharao sie ziehen - ausreisen ließ. Und als diesen Schutz - das Leben geschützt zu sehen - trinken die Menschen den Traubensaft beim Passah.
Liturg-1:
Und
Jesus
geht
auch
hier
einen
Schritt
weiter,
als
er
mit
seinen
Freunden
zusammensitzt.
Er
hat
den
eigenen
Tod
vor
Augen,
er
weiß,
dass
es
hier
kein
Entkommen
geben
kann... Lied:
Liturg-2:
Wir
geben
Euch
diesen
Traubensaft
mit
den
Worten,
die
wir
von
unseren
Eltern
gehört
haben,
und
die
haben
sie
schon
von
ihren
Eltern
gehört: AUSTEILUNG Liturg-1: Gott hat uns dieses Geschenk gemacht, und er hat es jedem geschenkt. Aber wir sollen das Geschenk nicht zu gering achten oder es in die Ecke der billigen Erinnerung stellen. Dieses Geschenk wird erst wirksam, wenn wir von Jesus und seinem Tun und Reden beginnen anderen weitersagen und unser Leben nach Jesus ausrichten - das ist die beste Erinnerung und damit kann sich die Welt in seinem Sinne verändern.
Beter-1:
Ich
möchte
für
uns
ein
Gebet
sprechen:
Beter-2:
Du
hast
uns
diese
Stunden
in
am
Tisch
geschenkt.
Sei
Du
bei
uns
und
bei
allen
Menschen
Dich
brauchen.
Wir
danken
Dir,
dass
es
alles
das
gibt,
was
wir
für
unser
Leben
brauchen.
RUHE
Liturg-1:
Beter-1:Gott segne uns und behüte uns auf all den Wegen, die vor uns liegen, Beter-2:Gott lasse uns als einen Segen in der Welt sichtbar werden und begleite uns auf allen diesen Wegen Beter-1: Gott verschließe nicht seine Augen, wenn wir in ein Unglück rennen, sondern führe uns zurück auf den Weg, der uns helfen wird. Beter-2: Der Segen Gottes sei mit uns allen - AMEN! Lied:
Ansagen
zum Abschluss |